In diesem Abschnitt wird die Prüfung MM 3 näher erläutert.

Allgemein

Die innerhalb der Mehr- und Mindermengenrechnung mitgeteilte Menge wird gegen die im System eingegangene Bilanzierungsmenge in Verbindung mit der in Form der INVOIC eingegangenen IST-Menge plausibilisiert.

Geprüfte Belegarten

Belegarten, für die die Prüfung angewendet wird:

  • 380-MMM
  • 389-MMM

Ablehnungsqualifier

Z37, Z42, 28

Beschreibung der Prüflogik

  1. Es wird die Menge des Artikels 9990001000748 (Mehrmenge) ODER 9990001000756 (Mindermenge) aus der eingehenden Rechnung ermittelt.
    1. Wurde keiner der Artikel in der eingehenden Rechnung gefunden, wird die Prüfung mit der Meldung “Rechnungsdaten fehlerhaft. Kein Artikel 9990001000748 oder 9990001000756 in Rechnungsposition enthalten. Manuell prüfen” fehlerhaft beendet und es wird der Ablehnungsgrund “28” gesetzt.
    2. Wurden beide Artikel in der eingehenden Rechnung gefunden, wird die Prüfung mit der Meldung “Rechnungsdaten fehlerhaft. Artikel 9990001000748 und 9990001000756 in Rechnungsposition enthalten. Manuell prüfen” fehlerhaft beendet und es wird der Ablehnungsgrund “28” gesetzt.
    3. Wurden andere Artikel als 9990001000748 (Mehrmenge), 9990001000756 (Mindermenge) oder 9990001000764 (Energiesteuer) in der eingehenden Rechnung gefunden, wird die Prüfung mit der Meldung “Rechnungsdaten fehlerhaft. Artikel [Artikelnummern] in Rechnungsposition enthalten. Manuell prüfen.” fehlerhaft beendet und es wird der Ablehnungsgrund “28” gesetzt.
  2. Es wird die Bilanzierungsmenge (MSCONS mit Z23) im System gesucht, die den gleichen Sender, MaLo und Referenznummer hat wie die der eingehenden Rechnung.
    1. Wurde keine Bilanzierungsmenge im System gefunden, wird ein Wert von 0,0 € angenommen.
  3. Es wird die Summe der Mengen der Artikel (Wirkarbeit) aller Kreditoren-Rechnungen ermittelt (IST-Menge), die vom selben Absender wie die eingehende Rechnung stammen und derselben MaLo zugewiesen sind und deren Abrechnungszeitraum sich mit dem Abrechnungsbegin der eingehenden Rechnung überschneidet und deren Status entweder “Freigegeben” oder “Ausgeführt” ist und nicht storniert wurden.
    1. Wurden keine Artikel (Wirkarbeit) unter 3. gefunden und handelt es sich nicht um eine Bilanzierung ohne Netznutzung (Wert im Feld DTM+Z12 vorhanden), wird die Prüfung mit der Meldung “Anwendungsfall prüfen. Bilanzierung ohne Netznutzung liegt nicht vor. IST-Menge in Netznutzungsrechnung konnte nicht ermittelt werden. Prüfung kann nicht vollständig durchgeführt werden.” fehlerhaft beendet und es wird der Ablehnungsgrund “28” gesetzt.
    2. Als Wirkarbeit werden alle LIN-Segmente mit Artikelnummer 9990001000269 bzw. Artikel-IDs aus Gruppen 1-01-, 1-02-, 1-03-* mit Einheit kWh herangezogen.
  4. Es wird geprüft, ob der Betrag der Differenz von der Bilanzierungsmenge (aus 2.) und der IST-Menge (aus 3.) von der unter 1. ermittelten Menge abweicht.
    1. Liegt eine Abweichung vor, wird die Prüfung mit der Meldung “Die Mehr- bzw. Mindermenge [ermittelte Menge aus 1.] ist gegenüber Bilanzierungsmenge [Bilanzierungsmenge aus 2.] und IST-Menge [IST-Menge aus 3.] nicht plausibel” fehlerhaft beendet und es wird der Ablehnungsgrund “Z42” gesetzt.
    2. Liegt keine Abweichnung vor, wird die Prüfung mit der Meldung “Mehr - bzw. Mindermenge ist plausibel” erfolgreich beendet.

Die Prüfung als Prozess