In diesem Abschnitt wird die Prüfung MM 6 näher erläutert.
Allgemein
Bei einer selbst ausgestellten Rechnung (nach AHB Prozessid 31006) ist innerhalb der INVOIC die Umsatzsteuerid des leistenden Unternehmens anzugeben. Dabei handelt es sich um den Betreiber des MBS. Im Rahmen dieses Prüfschrittes ist die Korrektheit der angegebenen Nummer gegen die hinterlegten Stammdaten zu prüfen. (betrifft konkret selbst ausgestellte Rechnungen)
Geprüfte Belegarten
Belegarten, für die die Prüfung angewendet wird:
- 380-MMM
- 389-MMM
Ablehnungsqualifier
28 (vor 01.10.2022) Z45 (ab 01.10.2022)
Beschreibung der Prüflogik für den Empfänger
380-MMM
- Wenn kein Empfänger oder keine Empfänger ILN in der eingehenden Rechnung angegeben ist, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde kein Empfänger identifiziert.” fehlerhaft beendet.
- Wenn keine oder keine gültige Sparte (Strom, Gas, MSB) dem der eingehenden Rechnung zugewiesenen Vertrags zugeordnet ist, wird die Prüfung mit der Meldung “Der referenzierte Vertrag hat keine oder eine ungültige Sparten-Angabe: [Sparte].” fehlerhaft beendet.
- Wenn zu der dem Vertrag zugeordneten Sparte kein Betreiber im System gefunden wird, wird die Prüfung mit der Meldung “Die Sparte [Sparte] wird nicht beliefert.” fehlerhaft beendet.
- Wenn die ILN des in der eingehenden Rechnung angegebenen Empfängers nicht der ILN des unter 3. ermittelten Betreibers entspricht, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde ein ungültiger Empfänger identifiziert [ILN des Empfängers].” fehlerhaft beendet.
- Wenn der Empfänger nicht aus Deutschland kommt, wird geprüft, ob die Umsatzsteuerid des Empfängers der eingehenden Rechnung (NAD+MR/RFF+VA) angegeben ist.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde keine Umsatzsteuernummer in der Rechnung angegeben.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die Umsatzsteuerid des im System hinterlegten Geschäftspartners, der dem Empfänger der Rechnung entspricht, angegeben ist.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Umsatzsteuernummer [UstID des Empfängers der Rechnung] konnte nicht validiert werden, da keine Umsatzsteuernummer in den Stammdaten des Geschäftspartners angegeben ist.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die in der Rechnung angegebene Umsatzsteuerid des Empfängers mit der des zuvor ermittelten Geschäftspartners im System übereinstimmt.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Umsatzsteuernummer [UstID des Empfängers der Rechnung] konnte nicht erfolgreich geprüft werden.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird die Prüfung fortgesetzt.
- Wenn der Empfänger nicht aus Deutschland kommt, muss die Umsatzsteuerid des Empfängers nicht in der eingehenden Rechnung angegeben werden. Falls diese doch angegeben wird, wird sie auch validiert. Hierbei wird die gleiche Validierung wie ab Schritt 5.b verwendet.
- Wenn mit der eingehenden Rechnung ein ReverseCharge vorliegt, muss die Steuernummer des Empfängers in der eingehenden Rechnung (NAD+MR/RFF+FC) angegeben werden. Dies wird geprüft.
- Wenn keine Steuernummer angegeben wurde, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde keine Steuernummer in der Rechnung angegeben.” fehlerhaft beendet.
- Wenn eine Steuernummer angegeben wurde, wird geprüft, ob die Steuernummer des im System hinterlegten Geschäftspartners, der dem Empfänger der Rechnung entspricht, angegeben ist.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Steuernummer [Steuernummer des Empfängers der Rechnung] konnte nicht validiert werden, da keine Steuernummer in den Stammdaten des Geschäftspartners angegeben ist.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die in der Rechnung angegebene Steuernummer der Steuernummer des zuvor ermittelten Geschäftspartners entspricht.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Steuernummer [Steuernummer des Empfängers der Rechnung] konnte nicht erfolgreich geprüft werden.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird die Prüfung des Senders durchgeführt.
- Wenn mit der eingehenden Rechnung kein ReverseCharge vorliegt, muss die Steuernummer des Empfängers nicht angegeben werden. Wenn diese doch mit angegeben wird, wird sie nach dem Schritt 7.b validiert.
389-MMM
- Wenn kein Empfänger oder keine Empfänger ILN in der eingehenden Rechnung angegeben ist, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde kein Empfänger identifiziert.” fehlerhaft beendet.
- Wenn keine oder keine gültige Sparte (Strom, Gas, MSB) dem der eingehenden Rechnung zugewiesenen Vertrags zugeordnet ist, wird die Prüfung mit der Meldung “Der referenzierte Vertrag hat keine oder eine ungültige Sparten-Angabe: [Sparte].” fehlerhaft beendet.
- Wenn zu der dem Vertrag zugeordneten Sparte kein Betreiber im System gefunden wird, wird die Prüfung mit der Meldung “Die Sparte [Sparte] wird nicht beliefert.” fehlerhaft beendet.
- Wenn die ILN des in der eingehenden Rechnung angegebenen Empfängers nicht der ILN des unter 3. ermittelten Betreibers entspricht, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde ein ungültiger Empfänger identifiziert [ILN des Empfängers].” fehlerhaft beendet.
- Bei einer 389-MMM Invoic muss die Umsatzsteuerid des Empfängers zwingend in der Rechnung mit angegeben werden (NAD+MR/RFF+VA).
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde keine Umsatzsteuernummer in der Rechnung angegeben.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die Umsatzsteuerid des im System hinterlegten Geschäftspartners, der dem Empfänger der Rechnung entspricht, angegeben ist.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Umsatzsteuernummer [UstID des Empfängers der Rechnung] konnte nicht validiert werden, da keine Umsatzsteuernummer in den Stammdaten des Geschäftspartners angegeben ist.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die in der Rechnung angegebene Umsatzsteuerid des Empfängers mit der des zuvor ermittelten Geschäftspartners im System übereinstimmt.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Umsatzsteuernummer [UstID des Empfängers der Rechnung] konnte nicht erfolgreich geprüft werden.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird die Prüfung fortgesetzt.
- Wenn der Empfänger aus Deutschland kommt, muss bei einer 389-MMM Invoic die Steuernummer des Empfängers mit angegeben werden (NAD+MR/RFF+FC).
- Wenn keine Steuernummer angegeben wurde, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde keine Steuernummer in der Rechnung angegeben.” fehlerhaft beendet.
- Wenn eine Steuernummer angegeben wurde, wird geprüft, ob die Steuernummer des im System hinterlegten Geschäftspartners, der dem Empfänger der Rechnung entspricht, angegeben ist.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Steuernummer [Steuernummer des Empfängers der Rechnung] konnte nicht validiert werden, da keine Steuernummer in den Stammdaten des Geschäftspartners angegeben ist.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die in der Rechnung angegebene Steuernummer der Steuernummer des zuvor ermittelten Geschäftspartners entspricht.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Steuernummer [Steuernummer des Empfängers der Rechnung] konnte nicht erfolgreich geprüft werden.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird die Prüfung des Senders durchgeführt.
- Wenn der Empfänger nicht aus Deutschland kommt, muss bei einer 389-MMM die Steuernummer nicht zwingend angegeben werden. Wenn sie doch angegeben wird, wird sie nach dem Schritt 6.b validiert.
Beschreibung der Prüflogik für den Sender
Die Prüfung des Senders folgt im Anschluss an die Prüfung des Empfängers. Dabei ist die Prüfung für 380-MMM und 389-MMM identisch.
- Für den Sender muss in der Rechnung die Umsatzsteuerid (NAD+MS/RFF+VA) mit angegeben werden.
- Wenn keine Umsatzsteuerid angegeben wurde, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde keine Umsatzsteuernummer des Senders in der Rechnung angegeben.” fehlerhaft beendet.
- Wenn eine Umsatzsteuerid vorhanden ist, wird geprüft, ob die Umsatzsteuerid des im System hinterlegten Geschäftspartners, der dem Sender der Rechnung entspricht, angegeben ist.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Umsatzsteuernummer [UstID des Senders der Rechnung] des Senders konnte nicht validiert werden, da keine Umsatzsteuernummer in den Stammdaten des Geschäftspartners angegeben ist.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die in der Rechnung angegebene Umsatzsteuerid des Senders mit der des zuvor ermittelten Geschäftspartners im System übereinstimmt.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Umsatzsteuernummer [UstID des Senders der Rechnung] des Senders konnte nicht erfolgreich geprüft werden.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird mit der Prüfung der Steuernummer fortgesetzt.
- Wenn der Sender aus Deutschland kommt, muss in der Rechnung zwingend die Steuernummer des Senders angegeben werden (NAD+MS/RFF+FC).
- Wenn keine Steuernummer angegeben wurde, wird die Prüfung mit der Meldung “Es wurde keine Steuernummer des Senders in der Rechnung angegeben.” fehlerhaft beendet.
- Wenn eine Steuernummer angegeben wurde, wird geprüft, ob die Steuernummer des im System hinterlegten Geschäftspartners, der dem Sender der Rechnung entspricht, angegeben ist.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Steuernummer [Steuernummer des Senders der Rechnung] des Senders konnte nicht validiert werden, da keine Steuernummer in den Stammdaten des Geschäftspartners angegeben ist.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird geprüft, ob die in der Rechnung angegebene Steuernummer des Senders mit der des zuvor ermittelten Geschäftspartners im System übereinstimmt.
- Falls nicht, wird die Prüfung mit der Meldung “Die angegebende Steuernummer [Steuernummer des Senders der Rechnung] des Senders konnte nicht erfolgreich geprüft werden.” fehlerhaft beendet.
- Falls ja, wird die gesamte Prüfung erfolgreich beendet.
- Wenn der Sender nicht aus Deutschland kommt, muss die Steuernummer nicht angegeben werden. In diesem Fall wird die Steuernummer auch nur validiert, wenn sie trotzdem mit angegeben wird. Die Validierung läuft dann dem Schritt 2.b entsprechend.