In diesem Abschnitt werden Aufgaben im Bereich der Konfiguration von myBusiness Supplier erläutert

Wie erzeuge ich Auswertungen (Reports)?

Es gibt mehrere Wege, in myBusiness Supplier Auswertungen über die Daten im System zu erzeugen. Zum einen können Sie - sofern Sie eine entsprechende Dokumentenvorlage in das System eingespielt haben - PDF-Auswertungen erzeugen. Zum anderen können Sie Daten direkt aus der Datenbank abfragen und diese in tabellarischer Form zur Weiterverarbeitung mit externen Anwendungen wie Excel aus dem System exportieren.

Wie erzeuge ich PDF-Auswertungen?

  1. Öffnen Sie das Modul Berichtswesen und dort den Menüpunkt Auswertungen.

  2. Ein neuer Tab “Auswertungen” öffnet sich. Hier sehen Sie eine tabellarische Auflistung aller bereits durchgeführten Auswertungen über das System.

  3. Um eine neue Auswertung durchzuführen, klicken Sie auf das “+”-Symbol über der Tabelle. Auswertung hinzufügen

  4. Ein neuer Tab “Neue Auswertung” öffnet sich. Wählen Sie hier unter “Gruppe” den Eintrag “ANALYSIS” sowie unter “Auswertung” eine Vorlage, auf Basis derer eine Auswertung erstellt werden soll. Maske "Neue Auswertung"

  5. Optional: Mit Hilfe der Filter unter “Auswertung anwenden auf…” können einschränken, über welche Datensätze die Auswertung laufen soll. Mit Klick auf das Lupen-Icon neben der Liste “Weitere Filter” können Sie sich eine Vorschau der ausgewählten Datensätze anzeigen lassen.

  6. Klicken Sie auf “Report erzeugen” in der Aktionsleiste, um die Auswertung zu generieren. Der Tab “Neue Auswertung” wird automatisch geschlossen und Sie werden auf die Übersicht “Auswertungen” zurückgeleitet. Button "Report erzeugen"

  7. In der Tabelle “Auswertungen” gibt es nun einen neuen Eintrag mit der von Ihnen erzeugten Auswertung. Wählen Sie diesen aus, klicken Sie in der Aktioneleiste auf “Auswertung speichern unter…” und wählen Sie in dem sich nun öffnenden Dialog einen Ort auf Ihrem Rechner, unter dem Sie die Auswertung als PDF ablegen möchten. Bestätigen Sie die Auswahl mit “Speichern”. Auswertung auf dem Rechner speichern

Wie erzeuge ich Datenbankabfragen?

  1. Öffnen Sie das Modul Konfiguration und dort den Menüpunkt Datenbankabfragen.

  2. Optional: Sofern Sie keine der bereitgestellten Datenbankabfragen verwenden möchten, legen Sie eine neue an:
    • Klicken Sie auf das “+”-Symbol über der Tabelle. Übersicht Datenbankabfragen
    • Ein neuer Tab “Neue Datenbankabfrage” öffnet sich. Geben Sie hier einen Titel für Ihre Abfrage sowie die zugehörige SQL-Anfrage ein.
    • Klicken Sie in der Aktionsleiste auf “SQL speichern”, um die Anfrage zur späteren Wiederverwendung zu speichern. Übersicht Datenbankabfragen
  3. Wählen Sie per Mausklick die Datenbankabfrage aus der Tabelle “Datenbankabfragen” aus, die Sie ausführen möchten.

  4. Optional: Klicken Sie in der Aktionsleiste auf “Vorschau anzeigen”, um sich einen Kurzauszug der Ergebniss der Datenbankabfrage anzusehen. Übersicht Datenbankabfragen

  5. Optional: Markieren Sie die Checkbox “Für die Startseite freigeben” als markiert an, um die Abfrage für bestimmte Nutzergruppen zur Nutzung auf der Startseite freizugeben.

  6. Klicken Sie in der Aktionsleiste auf “Abfrage speichern unter…” und wählen Sie in dem sich nun öffnenden Dialog den Pfad, unter dem Sie die Ergebnisse auf Ihrem Rechner ablegen möchten. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit Klick auf “Speichern”. Die Daten stehen nun im CSV-Format auf Ihrem Rechner bereit. Übersicht Datenbankabfragen

Wie aktualisiere ich die Ene’t-Daten?

Möglichkeit 1:

  1. Legen Sie über die Global Property ENET_IMPORT_FOLDER den Pfad fest, unter dem myBusiness Supplier beim Systemstart nach neuen ene’t-Daten suchen soll.

  2. Hinterlegen Sie an dem oben festgelegten Pfad die neue ene’t-Datei.

  3. Starten Sie das System neu. Bei Systemstart wird stets geprüft, ob neue ene’t-Daten verfügbar sind. Falls ja, werden diese importiert.

  4. Die ene’t-Daten sind nun im System aktualisiert. Wurden die Daten eines Marktpartners zuvor manuell im System angepasst (wurde z. B. eine neue Bankverbindung hinterlegt) und ist das Änderungsdatum neuer als das letzte Änderungsdatum in den ene’t-Daten, so werden die lokalen Änderungen nicht überschrieben.

Möglichkeit 2:

  1. Setzen Sie die Grundeinstellungen ENET_ELECTRICITY_URL (und ENET_GAS_URL) auf die URL, die bei der Enet eingerichtet werden kann. (Auf der Enet Homepage muss eine Automatisierung für Netznutzung Strom/Gas im CSV Format eingerichtet werden.)
  2. Dann werden jeden Sonntag um 19 Uhr die Enet Daten ohne Neustart von dieser URL importiert und verarbeitet.

Achtung, während des Imports ist das System nur eingeschränkt nutzbar.

Wie lege ich ein Standardlastprofil (für Stromverträge) fest?

  1. Öffnen Sie das Modul Konfiguration.

  2. Klicken Sie auf “Strom-Lastprofil…“ in der Aktionsleiste und wählen Sie ”Aus CSV…” bzw. “Aus Edi…”, je nach vorliegender Quelldatei. Lastprofil importieren

  3. Ein Dialog-Fenster öffnet sich. Wählen Sie die Datei mit dem Lastprofil aus und klicken Sie auf “Öffnen”.   Import-Dialog für Lastprofile

  4. Das Lastprofil wird nun in der Anwendung hinterlegt.

Wie schließe ich bestimmte Netze von der Belieferung aus?

Funktionen im Menüpunkt Netze

Wie schließe ich Netze ausländischer Regelzonen von der Belieferung aus?

  1. Öffnen Sie das Modul Konfiguration und dort den Menüpunkt Netze.

  2. Klicken Sie auf “Netze ausschließen für ausländische Regelzonen” in der Aktionsleiste.

Wie schließe ich Gebiete von der Belieferung aus, in denen ich selbst Grundversorger bin?

  1. Öffnen Sie das Modul Konfiguration und dort den Menüpunkt Netze.

  2. Klicken Sie auf “Netze ausschließen für Grundversorger”.

Wie lege ich fest, wie eingehende Stammdatenänderungen vom System behandelt werden?

  1. Öffnen Sie das Modul Konfiguration und dort den Menüpunkt Behandlung Stammdatenänderungen.

  2. In der Übersicht wird die aktuelle Konfiguration für den Umgang mit verschiedenen Änderungsmitteilungen angezeigt. Es kann für jedes Feld einzeln definiert werden, wie mit einer diesbezüglichen Änderung verfahren wird. Übersicht Behandlung Stammdatenänderungen

  3. Doppelklicken Sie auf einen Eintrag bzw. wählen Sie einen Eintrag aus und klicken Sie auf das Editieren-Symbol über der Tabelle, um einen bestehenden Eintrag zu bearbeiten. Alternativ klicken Sie auf das Hinzufügen-Symbol über der Tabelle, um einen neuen Eintrag hinzuzufügen.

  4. In der Detail-Ansicht wählen Sie zunächst das Feld aus, auf das sich die Konfiguration beziehen soll. Sofern Sie eine bestehende Konfiguration editieren, kann das Feld nicht geändert werden.

  5. Sie haben die Möglichkeit, die Konfiguration nur für einen bestimmten Netzbetreiber oder aber allgemein für alle Marktpartner festzulegen. Bearbeitung der Behandlung einer Stammdatenänderung

  6. Legen Sie nun für jede mögliche Quelle der Stammdatenänderung (E01, E03, E06 oder ene’t-Daten) fest, wie mit der Änderungsmeldung umzugehen ist: Soll diese automatisch abgelehnt oder bestätigt werden? Soll die Änderung anschließend ins System übernommen oder ignoriert werden? Soll eine Aufgabe erzeugt werden, damit die Änderung zusätzlich zur automatischen systemseitigen Behandlung auch manuell geprüft wird?

  7. Sobald Sie alle Einstellungen getätigt haben, schließen Sie den Tab. Ihre Änderungen werden automatisch gespeichert.

Wie pflege ich neue Adressdaten in das System ein?

Ab Release 134 kann man die Referenzadressen über den Button “Referenzadressen importieren” auf der Oberfläche Konfiguration->Referenzadressen importieren. Hierzu sind einige Grundeinstellungen zu pflegen.

  1. Legen Sie über die Grundeinstellung REFERENCE_ADDRESSES_ARCHIV_DOWNLOAD_URL den Downloadlink oder einen Pfad zu der PostCD.zip-Datei auf dem System fest. Wenn diese Grundeinstellung gesetzt ist, dann wird der automatische Import bei Systemstart über die Grundeinstellung REFERENCE_ADDRESSES_IMPORT_FOLDER nicht mehr gestartet.

  2. Falls die oben genannte Grundeinstellung mit einer URL gefüllt wurde und der Zugriff auf diese URL eine Authentifizierung erfordert, so muss die Grundeinstellung REFERENCE_ADDRESSES_ARCHIV_BASIC_AUTHENTICATION auf true gesetzt werden.

  3. Für die Authentifizierung benötigt man einen Usernamen und ein Passwort. Diese werden unter REFERENCE_ADDRESSES_ARCHIV_USER und REFERENCE_ADDRESSES_ARCHIV_PASSWORD gepflegt.

  4. Wenn diese Schritte befolgt wurden, so kann man nun über den Button den Import starten. Hierzu muss das System nicht mehr neugestartet werden.

  5. Falls REFERENCE_ADDRESSES_ARCHIV_DOWNLOAD_URL keine URL, sondern ein Pfad zu einer Datei ist, so wird die Grundeinstellung REFERENCE_ADDRESSES_ARCHIV_BASIC_AUTHENTICATION leer gelassen oder auf false gesetzt. Die Grundeinstellungen zu Username und Passwort müssen ebenfalls nicht gepflegt werden.

  6. Auch hier lässt der Import sich über den Button starten.

Unterstützte Formate:

ZIP: der komplette Inhalt der Post-CD als Archiv mit der Dateiendung zip

Wenn die Grundeinstellung REFERENCE_ADDRESSES_ARCHIV_DOWNLOAD_URL nicht gepflegt ist, so werden die Grundeinstellungen wie folgt importiert:

  1. Legen Sie über die Global Property REFERENCE_ADDRESSES_IMPORT_FOLDER den Pfad fest, unter dem myBusiness Supplier beim Systemstart nach neuen Referenzadressen suchen soll.

  2. Hinterlegen Sie an dem oben festgelegten Pfad die neue Datei mit den Referenzadressen.

  3. Starten Sie das System neu. Bei Systemstart wird stets geprüft, ob neue Refrenzadressdaten verfügbar sind. Falls ja, werden diese importiert. Manuell erstellte Referenzadressen werden beim Neuimport nicht gelöscht und bleiben bestehen.

  4. Die Referenzadressdaten sind nun im System aktualisiert. Im Dialog Importhistorie kann man den Erfolg des Imports überprüfen.

  5. Bei jedem Systemstart wird überprüft ob neue Importdaten vorliegen. Nur wenn sich die Datei geändert hat wird erneut importiert.

Unterstützte Formate:

  1. ZIP: der komplette Inhalt der Post-CD als Archiv mit der Dateiendung zip

  2. CSV: vorverarbeite Adressdaten im Format plz;oname;sname;hnr_von;hnr_bis

Wie pflege ich Temperaturgebiete und Gradtagszahlen in das System ein?

Legen Sie Temperaturgebiete an. Aktuell werden Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes unterstützt. Bei der Anlage eines Temperaturgebietes achten Sie bitte darauf dass die Wetterstations ID der ID der Messstation des DWD entspricht. Die Werte ‘ZIP Datei’ und ‘Datei’ können ignoriert werden.

Übersicht der Temperaturgebiete in MBS

Ordnen Sie eine Menge an Postleitzahlen dem neu erstellen Temperaturgebiet zu.

Übersicht der Temperaturgebiete in MBS

Automatischer Import

Es besteht die Möglichkeit, die Gradtagszahlen täglich um 11:00 Uhr automatisch importieren zu lassen.

Um diese Funktion zu aktivieren, ist es notwendig, die von dem DWD angebotene URL (https://opendata.dwd.de/climate_environment/CDC/observations_germany/climate/daily/kl/) dem System zu hinterlegen.

Hierzu muss eine neue Grundeinstellung angelegt werden. Die Eigenschaft wird dabei ‘DEGREEDAY_IMPORT_URL’ genannt und als Wert wird die oben angegebene URL eingefügt.

Ist diese Grundeinstellung gesetzt, so importiert das System täglich die Gradtagszahlen.

Es werden nur die Gradtagszahlen importiert, für die auch die Temperaturgebiete definiert sind.

Unter Administration -> Allgemein -> Läufe können die Details des Imports eingesehen werden. Unter Anzahl wird die Anzahl der Dateien angegeben, die importiert wurden.

Einmalig, das heißt, wenn bisher keine Gradtagszahlen eingepflegt sind, werden die historischen Daten importiert. Danach werden nur noch die aktuellen Gradtagszahlen importiert.

Manueller Import

Es besteht weiter die Möglichkeit, die Gradtagszahlen manuell zu importieren.

Hierzu muss eine Grundeinstellung ‘FILE_CRAWLER_DEGREEDAY_IMPORT_PATH’ angelegt werden. Als Wert muss der Pfad zu einem Odrner gegeben werden, in den Sie dann die Zip-Dateien legen.

Wenn Sie nun ihre Zip-Dateien zu den Gradtagszahlen, seien es historische oder aktuelle, in den angegebenen Ordner legen, werden diese importiert.

Manuell Erfassen

Gradtagszahlen können auch manuell erfasst werden.

Hierzu können Sie unter Konfiguration -> Temperaturgebiete auf den Knopf “Gradtagszahlen” in der oberen Leiste drücken.

In diesem Feld können Sie manuell Gradtagszahlen erfassen.

Übersicht der Temperaturgebiete in MBS

Wie pflege ich Kündigungsgründe in das System ein?

Die Konfiguration der Kündigungsgründe kann über die Datenbanktabelle fl_cancellacreationreason vorgenommen werden. Die Datenbanktabelle besteht aus folgenden Spalten:

Spalte Bedeutung
cancellationcreationreason_ Technischer Name, der innerhalb der Programmlogik verwendet wird. Die Spalte cancellationcreationreason_ entspricht dem Primary Key der Tabelle, weshalb jeder Wert innerhalb dieser Spalte eindeutig sein muss.
cancellationcreationreasondisplayname_ Anzeigename, unter welchem der Kündigungsgrund in MBS angezeigt wird
cancellationtemplatemail_ Mail-Template, welches bei der Kündigung unter Auswahl des entsprechenden Kündigungsgrundes versendet wird. Es sollte sichergestellt werden, dass das entsprechende Template in der Tabelle fl_reporttemplates hinterlegt ist
cancellationdocumentsubject_ Titel der Kündigungsmail und Name der PDF-Datei im Anhang der Mail
cancellationtemplatepdf_ PDF-Template, welches bei der Kündigung unter Auswahl des entsprechenden Kündigungsgrundes versendet wird. Es sollte sichergestellt werden, dass das entsprechende Template in der Tabelle fl_reporttemplates hinterlegt ist

Nach dem Hinzufügen eines neuen Tupels innerhalb dieser Datenbanktabelle, kann beim Melden des Lieferendes eines Vertrags der neu hinzugefügte Kündigungsgrund ausgewählt werden. Weiterhin kann für bereits bestehende Kündigungsgründe angepasst werden, auf welchen Templates die Schreiben basieren, die beim Melden des Lieferendes versendet werden.